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Biophiles Design: Laut Wissenschaft eine Quelle des Wohlbefindens
Nach dem vom Jugendstil propagierten Veganismus oder dem jüngsten Wunsch nach grünen Städten empfehlen Befürworter des biophilen Designs die Wiedereinführung der Natur zu Hause und am Arbeitsplatz, um das Wohlbefinden zu optimieren, Stress abzubauen und gleichzeitig die Konzentrationsfähigkeit und Produktivität zu steigern. Laut einer Studie der University of Exeter würde dieser Wert durch das Vorhandensein grüner Pflanzen ebenfalls um 15 % erhöht.
Laut dem amerikanischen Psychoanalytiker Erich Fromm bezog sich Biophilie in den 1960er Jahren auf die Liebe zu allem Lebendigen. Inspiriert von dieser Theorie hat sich seit den 2000er Jahren der Einfluss des biophilen Designs ausgebreitet, um die Natur durch die Berücksichtigung ihrer Formen und Muster, aber auch von Licht, Luft oder Wasser in unsere Innenräume zurückzubringen. . Er schlägt daher vor, einen multisensorischen Raum zu schaffen, der sich an der Natur orientiert und in dem jeder Sinn dank Lichtquellen, erdigen und rohen Farbtönen oder sogar der Verwendung von ätherischen Ölen oder Kerzen stimuliert werden kann. Wenn wir keine Fenster oder Öffnungen nach außen haben, können wir auch neue Perspektiven, Formen oder Trompe-l'oeil schaffen. Es geht also darum, eine Symbiose zwischen einem geschlossenen Raum und dem, was uns die Außenwelt bietet, wiederzuentdecken. Heute, raumplaner und Innenarchitekten fördern zunehmend biophiles Design, das in einer Zeit der Demokratisierung der Telearbeit durchaus der neue Heilige Gral der „Indoor-Generation“ sein könnte.